Unser Vorschlag für das Grüne Spitzenduo zur Landtagswahl 2022: Monika Heinold und Aminata Touré!

Der Landesvorstand und der Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein schlagen der Partei Monika Heinold und Aminata Touré als Spitzenkandidatinnen für die Landtagswahl 2022 vor.

Zur heutigen Vorstellung unseres Spitzenteams:

Steffen Regis, Landesvorsitzender

„Wir freuen uns, Ihnen heute voller Stolz unseren Vorschlag des Grünen Spitzenduos für die Landtagswahl 2022 vorstellen zu dürfen. Als Landesvorsitzende haben wir zur Frage der personellen Aufstellung viele Gespräche in der Partei geführt und im engen Kreise mit unseren Minister*innen sowie den Fraktions- und Parteispitzen intensiv beraten.
Sowohl unser Landesvorstand als auch der Parteirat haben sich mit großer Freude und Einstimmigkeit dafür ausgesprochen der Partei, Aminata Touré und Monika Heinold als Grünes Spitzenduo vorzuschlagen. Über diesen Vorschlag wird der Landesparteitag vom 10. bis 12. Dezember entscheiden.

Niemand hat mehr politische Erfahrung in Schleswig-Holstein als Monika Heinold. Ihr Anspruch ist es, Politik sozial gerecht zu gestalten. Als gelernte Erzieherin weiß sie, wie wichtig faire Startchancen für die Jüngsten unserer Gesellschaft sind und diese Überzeugung hat sie in ihrem politischen Handeln nie vergessen. Sie hat Krisen wie die HSH Nordbank oder die finanziellen Folgen von Corona mit Weitsicht gemanagt. Sie war und ist in zwei Koalitionen das Machtzentrum und immer absolute Teamplayerin für das Land. Sie hat gerade in Zeiten knapper Kassen gezeigt, wie man gestaltend Politik macht, in Infrastruktur investiert und Bildung und Klimaschutz voranbringt. Mit all ihren Fähigkeiten ist sie die geeignetste Ministerpräsidentin für Schleswig-Holstein.

 

Ann-Kathrin Tranziska, Landesvorsitzende

„Wir sind Stadt. Land. Schleswig-Holstein“ beschreibt unseren Blick auf den vor uns liegenden Landtagswahlkampf. Politik für Schleswig-Holstein zu machen, ist uns eine Herzensangelegenheit. Hier im Bundesland fühlen wir uns zuhause. Wir sehen, wie gut sich die Dinge in den vergangenen Jahren – auch unter Grüner Regierungsbeteiligung – entwickelt haben und sehen die enormen Möglichkeiten, die dieses Land in den kommenden Jahren hat. Es ist aber völlig klar, dass vor uns als Schleswig-Holsteiner*innen eine große Zukunft in Veränderung liegt. Wir wollen diese Veränderung verlässlich und gleichzeitig ambitioniert gestalten. Es geht darum, die Breite der Gesellschaft in Stadt und Land nicht nur mitzunehmen, sondern bei der Gestaltung der Zukunft zusammenzuwachsen. Wir verstehen Politik als Teamaufgabe und deshalb bündeln wir die Kräfte und Fähigkeiten von Aminata Touré und Monika Heinold und stellen ein Spitzenduo auf.

Progressive Politik gestalten, für Humanität eintreten, Rassismus bekämpfen, Gesellschaft zusammenbringen, dafür steht niemand so unmissverständlich wie Aminata Touré. Als Landtagsabgeordnete sowie als Vizepräsidentin des Landtags ist sie unterwegs in Schleswig-Holstein, immer im Dialog und immer in Aktion. Auch sie bringt langjährige Erfahrungen in der Politik mit und ist eine der Gestalterinnen der Demokratie im Land. Sie bringt eine ganz eigene Dynamik in die Politik und ist weit über Schleswig-Holstein hinaus Identifikationsfigur für Menschen, die im politischen System oft unterrepräsentiert sind.“

Monika Heinold, Spitzenkandidatin und Finanzministerin:

„Seit über 25 Jahren bin ich nun in der schleswig-holsteinischen Landespolitik –davon zehn Jahre als Finanzministerin. In all den Jahren hat sich eine Sache nie verändert: Meine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit. Sie hat mich in die Finanzpolitik geführt. Wer Gesellschaft sozialer machen will, braucht finanzpolitische Gestaltungsmacht.
Wer als Landespolitikerin ein Bundesland sozialer und ökologischer machen will, braucht aber noch etwas: günstige Rahmenbedingungen im Bund. Nach 16 Jahren CDU-Regierung in Berlin, gibt es nun die Chance für einen Aufbruch.
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, weiter Verantwortung für Schleswig-Holstein zu übernehmen – und das an vorderster Stelle! Den politischen Rückenwind aus Berlin möchte ich nutzen, um unser Land aus der Staatskanzlei heraus ökologischer, sozialer und digitaler zu machen. Dafür trete ich an.
Die Chance, mit Aminata Touré gemeinsam im Duo anzutreten, hat mich in meiner Entscheidung bestärkt. Mit ihr gemeinsam machen wir den Menschen in Schleswig-Holstein ein spannendes politisches Angebot.

Wir GRÜNE wollen, dass beim Klimaschutz noch mehr Tempo gemacht wird.
Dafür kämpfen wir um Platz Eins.

Bei der Landtagswahl 2017 hatten wir GRÜNE in Schleswig-Holstein 12,9 Prozent der Zweitstimmen, bei der Europawahl 2019 erzielten wir 29,1 Prozent der Stimmen, bei der Bundestagswahl 18,2 Prozent der Zweistimmen und waren damit erfolgsreichstes GRÜNES Flächenland bundesweit. Das macht deutlich, wie viel Bewegung drin ist.
Wir wollen einen Wahlkampf, in dem auch Frauen eine Rolle spielen. Unsere Mitbewerber haben bisher Männer aufgestellt.

Wir treten wir mit einer Doppelspitze an. Wir wollen das WIR und nicht das ICH in den Vordergrund des Wahlkampfes stellen.
Wir wollen einen fairen Wahlkampf führen. In dem es darum geht, für die besten Ideen zu werben. Dass wir Fair Play können, zeigen wir seit zehn Jahren in Regierungsverantwortung. Sowohl in der Küstenkoalition als auch in der Jamaika Koalition haben wir mit unseren jeweiligen Koalitionspartnern um die besten Lösungen für unser Land gerungen.

Wir machen ein personelles Angebot, dass bodenständig wie visionär ist, erfahren wie ambitioniert.

Wir sind Stadt. Land. Schleswig-Holstein.“

Aminata Touré, Spitzenkandidatin und Landtagsabgeordnete sowie Vizepräsidentin des schleswig-holsteinischen Landtags:

„Was verbindet Monika Heinold und mich?
Vor vier Jahren ist Monika Heinold auf Platz 1 und ich auf Platz 11 der grünen Liste für die Landtagswahl angetreten. Ich bin damals nicht direkt in den Landtag gewählt worden, aber rückte für Monika Heinold nach als sie erneut Finanzministerin geworden ist. Zu diesem Zeitpunkt haben wir beide sicher nicht geglaubt, dass wir wenige Jahre später gemeinsam als Spitzenteam für die Landtagswahl 2022 antreten werden. Aber nun ist es genau so gekommen und in diesen vergangenen vier Jahren haben wir vertrauensvoll vor allem in Themenbereichen wie die Finanzierung von Frauenhäusern, der Umsetzung des Landesaktionsplan gegen Rassismus oder humanitäre Aufnahmeprogramme zusammengearbeitet.
Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit hier in Schleswig-Holstein mit Monika Heinold das Spitzenduo zu bilden, wenn die Partei uns dafür in einem Monat hoffentlich das Vertrauen ausspricht.

Warum trete ich an?
Die Themen, für die meisten mich kennen, sind Themen wie gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gleichstellungspolitik, der Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus und dem übergeordnet, Vertrauen in Politik und unser politisches System zu stärken. Diese Themen sind nach wie vor für mich jeden Tag der Grund, um Politik aus vollster Überzeugung zu gestalten.
Wo komme ich her?
Nun erlebe ich es oft, dass Menschen finden, dass das Themen sind, die nach Berlin gehören oder in Großstädte. Ich bin gegenteiliger Meinung. Diese Themen spielen auch hier vor Ort eine Rolle. Nehmen wir meine Geschichte als Beispiel. Ich bin hier in Neumünster geboren und aufgewachsen, zunächst isoliert in einer Flüchtlingsunterkunft in Neumünster. All* diese Themen, die ich im Vorfeld genannt habe, sind Themen, die ich im Laufe meines Lebens hier in Schleswig-Holstein erlebt habe. Und wichtiger noch, auch viele Menschen in Schleswig-Holstein betreffen diese Themen und setzen sich mit ihnen auseinander.

Warum jetzt?
Ich habe Lust gemeinsam mit Monika Heinold Verantwortung zu übernehmen. Weil ich der Überzeugung bin, dass wir als Partei Antworten auf die Krisen dieser Zeit geben mit Blick auf die Klimakrise. Dass wir als Personen Antworten auf die Krisen, die wir haben, geben, finanz- sowie gesellschaftspolitisch.
Und dass wir bei all den Herausforderungen, die eine solche Zeit mit sich bringt, eines nicht vergessen: Wir leben in einem Bundesland, in dem viele Menschen sehr gerne leben und gleichzeitig auch viele Menschen schlichtweg Probleme haben, auf die Politik, auf die wir Antworten geben müssen. Dass das so bleibt, bedarf kluger notwendiger politischen Antworten. Genau diese werden wir gemeinsam mit unserer Partei in den nächsten Wochen weiter ausarbeiten.

Monika Heinold und ich verhandeln gerade beide in Berlin bei den Ampelkoalitionen mit. Genau in den Themenbereichen, für die wir auch stehen – Finanzen und Vielfalt und Gleichstellung. Jetzt wird der Rahmen gesteckt, in dem auch wir hier in Schleswig-Holstein die nächsten vier Jahre Politik machen werden.

Derzeit findet die 26. Klimakonferenz in Glasgow statt. Wir befinden uns in einer Umbruchphase, international sowie auch hier in Deutschland. Die zentralsten Fragen sind, schafft es die internationale Staatengemeinschaft, alles dafür zu geben, um die Erderwärmung zu verlangsamen? Schafft es eine neue Bundesregierung, alles zu tun, um dieses Thema auf Platz Eins der Prioritätenliste zu setzen?

Denn das wird natürlich unmittelbare Folgen haben für die politischen Vorhaben in Schleswig-Holstein. Wir wollen gerade in folgenden Bereichen in den nächsten Jahren vorankommen: in der Agrarpolitik, in der Mobilitätspolitik und im Wärmebereich.
Das alles, und das ist uns enorm wichtig zu betonen, passiert nicht, ohne dass wir uns als Grüne Gedanken darüber machen, dass für viele Menschen im Alltag ganz andere Herausforderungen greifbarer sind als der Klimawandel. Vom Kitaplatz, über die Frage, wie man von A nach B kommt, ob man überhaupt genügend Geld für seine Familie und sich hat, ob man hier einen Job findet, ob man überhaupt hier bleiben darf.
Wir sind inmitten unseres Prozesses des Wahlprogramms. Wir werden nicht alles vorweggreifen, sondern als Team diesen Prozess mitgestalten, aber klar ist trotzdem, dass wir als Grüne für all diese Themen stehen.“

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Danke, Monika! Für uns geht eine Ära zu Ende.

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