Anlässlich der aktuellen Zugausfälle auf der Strecke Kiel-Lübeck und im Lübecker Raum sagt der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Steffen Regis:
Erst die Marschbahn, dann die regelmäßigen Verspätungen und Zugausfälle zwischen Kiel und Hamburg und nun auch noch Zugausfälle zwischen Kiel und Lübeck sowie auf weiteren Strecken im Lübecker Raum: Schleswig-Holstein hat eine Bahnkrise. Es ist im Norden unmöglich, mit der Bahn zuverlässig von A nach B zu kommen. Die Einschränkungen auf den verschiedenen Bahnstrecken sind inakzeptabel, Leidtragende sind die Bahnkund*innen. Ich hätte viel Verständnis für einen Bahnstreik – aber dieses Mal der Reisenden. In ihrem jetzigen Zustand wird die Bahn auf absehbare Zeit leider keine ernstzunehmende Alternative zum Auto darstellen können.
Ich bin selbst Bahnvielfahrer und freue mich mittlerweile schon, wenn ich „nur“ 30 Minuten verspätet an mein Ziel komme. Dabei reden wir hier nicht von neuen Problemen: Der Personalmangel ist bekannt und die Wartungsprobleme sind bekannt, die Unternehmensführung bekommt sie aber einfach nicht in den Griff. Die DB Regio muss unverzüglich handeln und die Reißleine ziehen, der jetzige Zustand ist untragbar, hier kann nur von Missmanagement gesprochen werden.
Die DB Regio fährt im Auftrag des Landes. Die Strafzahlungen, die Minister Buchholz für die Ausfälle auf der Marschbahn verhängt, sind richtig. Es sollte geprüft werden, ob dies auch auf andere Strecken ausgeweitet werden kann. Mit einer Bahn im jetzigen Zustand ist die Energie- und Verkehrswende im Land nicht zu machen.
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