Wir müssen und können mehr für den Schutz unserer Meere tun. Der Europäische Blue Deal und die Finanzmittel des Bundes aus der Versteigerung der Lizenzen für die Offshore-Windkraft und weitere Mitteln des Bundeslandwirtschaftsministeriums bieten dafür den passenden Rahmen. Wir GRÜNE wollen diese für die dringend notwendige Verbesserung des Meeresschutzes, insbesondere für die Ostsee, nutzen. Dafür halten wir einen Nationalpark Ostsee weiterhin für das beste Mittel. Das haben wir GRÜNE auf unserem Landesparteitag in Neumünster beschlossen und fordern mehr Ostseeschutz.
Dazu äußern sich Anke Erdmann, Silke Backsen, Robert Habeck und Tobias Goldschmidt.
Dazu sagt Anke Erdmann, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein:
“Wir haben in den letzten Monaten viele laute Nein-Stimmen gehört, aber wir hören auch auf die vielen leiseren Stimmen. Im weiteren Prozess wird es um die berechtigten Sorgen gehen, von Kritiker*innen und die um den Schutz der Ostsee. Was jetzt schon mal klar ist: alle wollen mehr Meeresschutz! Da nehmen wir auch die Union beim Wort, am Ende zählen effektive Maßnahmen.“
Silke Backsen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Schleswig-Holstein, ergänzt:
„Wir haben einen Dialog über die Verbesserung des Ostsee-Meeresschutzes angestoßen und diesen Dialog führen wir engagiert mit den Menschen im Land zu Ende. Es ist ein Angebot, sich auszutauschen, zuzuhören und Ideen für mehr und effektiven Meeresschutz zu finden. Wir brauchen endlich verbindlichen und besseren Schutz für unsere Ostsee, denn es gibt kein stabiles ökonomisches Fundament ohne ein gutes ökologisches Fundament! Ein Nationalpark Ostsee würde eine ganzheitliche Lösung und einen effizienten, zukunftsorientierten Meeresschutz bieten.“
Robert Habeck, Bündnis 90/Die Grünen, weist darauf hin:
„Vielleicht hilft ein Blick in die Geschichte, um die Debatte wieder nach vorne zu bringen. All die Argumente und Debatten zum Nationalpark Ostsee gab es bei der Einrichtung zum Nationalpark Wattenmeer auch. Heute profitiert der Tourismus vom Nationalpark, sind die Menschen stolz in dieser phantastischen Natur zu leben und hat sich die Identität der Westküste auch über den Nationalpark definiert. Warum sollte das, was für den Tourismus und die Wirtschaft an der Westküste gut ist, nicht auch für die Ostseeküste gut sein.“
und Tobias Goldschmidt, Bündnis 90/Die Grünen, fügt hinzu:
„Meeresschutz ist Klimaschutz und beides ist die Voraussetzung für eine gute Zukunft in unserem Land. Wir Grüne haben einen klaren Kompass und kämpfen für einen besseren Schutz von Nord- und Ostsee, und zwar konkret, verbindlich und wirksam. Mit unserem Antrag übernehmen wir Verantwortung für unsere multimorbide Ostsee und machen Vorschläge, die der Größe der Herausforderungen entsprechen. Wir Grüne tauchen nicht ab, auch wenn der Ostküstenwind von vorne weht und geben uns keinen flüchtigen Stimmungen hin. Wir machen gute Politik für unser Land und seine beiden Meere.“
Anhang
Beschlossener Antrag A20-(Ä1)-Neu Retten um zu schützen – für echten Meeresschutz in der Ostsee
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