Das BAföG muss grundsätzlich reformiert werden!

Zur Einführung des BAföG vor 50 Jahren sagt Luise Amtsberg, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein für die Bundestagswahl und Bundestagsabgeordnete:

„Bildungschancen hängen in Deutschland noch immer viel zu sehr vom Einkommen der Eltern ab. Das ist ungerecht und muss sich ändern! Vor 50 Jahren entstand das BAföG um für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, inzwischen ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Seit Jahren vernachlässigt die Bundesregierung das BAföG und nimmt vielen Menschen ihre Chancen auf Bildung. Die Zahl der BAföG-Empfänger*innen ist rückläufig, die Förderung reicht oft nicht zum Leben und ältere Menschen werden schon von vornherein ausgeschlossen. Für Studierende und Studieninteressierte wird die Bundestagswahl darüber entscheiden, ob es ein ungerechtes „weiter so“ oder mit uns Grünen eine grundsätzliche Reform des BAföG geben wird. Wir haben ein Konzept vorgelegt, wie es besser gehen kann: Altersunabhängig, mit einem starken Garantiebetrag und einem Bedarfszuschuss.“

Lasse Petersdotter, hochschulpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

„Das BAföG ist als wichtiges Instrument der Bildungsgerechtigkeit gestartet, kann diesen Anspruch heute aber nicht mehr erfüllen. Heute ist das BAföG nur noch ein Feigenblatt für die seelenlose Erzählung von „Aufstieg durch Bildung“. Teure Mieten in Hochschulstädten, Digitalisierung und Leistungsdruck werden vom BAföG ignoriert oder noch verschärft. Es braucht dringend wirksame Reformen. Ich habe als Student, der sein Studium selbst finanzierte irgendwann die Reißleine gezogen und auf BAföG verzichtet, damit ich halbtags arbeiten und einen relativ teuren Studienkredit beziehen kann. So geht es tausenden Studierenden in Deutschland. Das BAföG läuft am Leben der Studierenden vorbei.“

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