Zur heutigen Vorstellung des zukünftigen Ministers für das Umwelt-, Landwirtschafts-, Energiewende-, Natur- und Digitalisierungsministerium (MELUND) sagen die Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Ann-Kathrin Tranziska und Steffen Regis:
Ann-Kathrin Tranziska:
„Nach Beratung mit dem Parteirat und in großem Einvernehmen freuen wir uns, dass Jan Philipp Albrecht das Amt übernehmen wird. Mit ihm gewinnen wir einen Grünen Spitzenpolitiker, der Europa im Herzen trägt und norddeutsche Wurzel hat.
Er ist ein Politiker mit Weitsicht, der den Herausforderungen dieser Zeit mit Offenheit und Begeisterung begegnet. Wir freuen uns, mit ihm die Arbeit in unserem idealistisch-pragmatischen Landesverband und in unserer gut eingespielten Jamaika-Koalition fortzusetzen. Er wird dabei sicherlich auch neue Impulse aus seiner europapolitischen Arbeit mitbringen.
In den letzten Wochen haben wir viele Gespräche geführt, um das Ministerium neu zu besetzen. Dabei stellte sich zunächst ein klarer Kriterienkatalog heraus, den Jan Philipp Albrecht in vielen Punkten erfüllt. Er hat eine hohe Affinität für die Themen des MELUND, nicht nur für die Digitalisierung, die er mit der europäischen Datenschutzverordnung maßgeblich geprägt hat, sondern auch für emissionsschutzrechtliche Belange und die Landwirtschaft, die maßgeblich europäisch gestaltet wird. Er hat bewiesen, dass er auch bei konfliktbeladenen Themen gute und sehr diplomatische Kompromisse finden kann. Jan Philipp Albrechts Wahlkreis im Europaparlament ist Hamburg und Schleswig-Holstein. Er passt als Nordgrüner zu uns Nordgrünen und unserer ökologisch, sozialen und weltoffenen Haltung.“
Steffen Regis:
„Wir müssen Grüne Politik in ihrer Gesamtheit denken und auf allen Ebenen, Gemeinde, Land, Bund, Europa, erfolgreich sein. Mit dieser breit getragenen Entscheidung für Jan Philipp Albrecht holen wir den richtigen Politiker zur richtigen Zeit an die richtige Stelle. In seiner neuen Aufgabe wird er Themen mit deutlichen europäischen Bezügen gestalten. Wir wollen die Energiewende europäisch machen, die europäische Agrarpolitik reformieren und die Digitalisierung zu einem Grünen Kernthema werden lassen. Alle Themen sind relevant und besonders im Bereich der Digitalisierung müssen wir gestalten, wenn wir nicht nur zusehen wollen, wie sie unser aller Leben massiv verändert. Jan Philipp Albrecht hat bewiesen, dass er besonders hierfür fachlich profiliert ist, die Chancen sieht und gleichzeitig die gesellschaftlichen Auswirkungen im Blick behält.
Landesvorstand und Parteirat haben sich einstimmig für Jan Philipp Albrecht entschieden und sind überzeugt, dass er gut zu uns als Partei, zu den anstehenden Aufgaben im Ministerium und zur politischen Zeit passt.
Nachdem sich die Bundesdelegiertenkonferenz für eine Übergangszeit von bis zu acht Monaten ausgesprochen hat, bleibt genügend Zeit, um den Übergang im Ministerium sorgfältig zu organisieren. Voraussichtlich wird Robert Habeck noch bis nach der Sommerpause an der Spitze des Ministeriums bleiben und dann an Jan Philipp Albrecht übergeben.“
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