Bei der gestrigen Europawahl am 9. Juni haben wir GRÜNE in Schleswig-Holstein 15,4 Prozent erreicht. Unser Europa-Kandidat Rasmus Andresen ist über die Bundesliste erneut ins Europarlament eingezogen.
Dazu sagt Anke Erdmann, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein:
„Obwohl wir unser zweitbestes Europawahlergebnis in Schleswig-Holstein erzielt haben, kommt keine Feierlaune auf, denn im direkten Vergleich zu 2019 haben wir fast die Hälfte an Prozentpunkten eingebüßt. Zusammen mit den im Bund und Land regierenden Parteien müssen wir uns ernsthaft über den Vertrauensverlust Gedanken machen. Gerade die Zuwächse für viele kleine Parteien zeugen davon. Positiv stimmt, dass diese Wähler*innen bewusst ihre Stimme an Parteien im demokratischen Spektrum gegeben haben.
Auch wenn wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein können, sind wir der stärkste Landesverband unter den Flächenländern und liegen mit unserem Ergebnis deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Es ist auch erfreulich, dass die Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein auf 64,4 Prozent gestiegen ist.“
Gazi Freitag, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, fügt hinzu:
„Wir gratulieren Rasmus Andresen herzlich zum erneuten Einzug ins Europarlament. Rasmus Andresen hat in den letzten fünf Jahren als unser Abgeordneter im Europaparlament viel erreicht für Klimaschutz, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und eine fairere europäische Finanzpolitik – auch wenn wir befürchten, dass es in der nächsten Legislaturperiode schwerer werden wird. Wir sind uns sicher, dass er auch in der nächsten Legislatur wieder eine starke Stimme für Schleswig-Holstein sein wird.
Anfang des Jahres hatten wir ein unglaublich starkes Mitgliederwachstum und unsere Partei wächst stetig weiter. Viele Menschen in Schleswig-Holstein wollen sich für eine Grünere Zukunft engagieren. Das macht uns zuversichtlich für die nächsten Wahlen.“
Rasmus Andresen, Europaabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, ergänzt:
„Ich bedanke mich für die Unterstützung unserer Wähler*innen in Schleswig-Holstein. Auf den Straßen, an den Haustüren und auf Podien: Wir Grüne haben im Europawahlkampf alles gegeben. Dafür bedanke ich mich bei den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern, die dazu sehr viel beigetragen haben. Viele Grüne haben am Feierabend, am Wochenende oder in der Mittagspause Wahlkampf gemacht haben.
In einem sehr schwierigen politischen Umfeld haben wir für unsere Demokratie und das Klima Kurs gehalten. Wir appellieren jetzt an die anderen pro-europäischen Parteien -allen voran die CDU- ihre Mehrheiten in den kommenden Wochen mit uns Grünen und nicht mit den Rechtsaußen-Parteien zu suchen. Nach dieser Europawahl dürfen Demokratie und Klimaschutz nicht unter die Räder kommen.“
Presseinformation Nr. 013.24 / 10.06.2024
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