Bundesregierung muss Nord- und Ostsee besser schützen: Bergung der Munitionsaltlasten unterstützen und Überfischung vermeiden

Zum morgigen Tag der Meere sagt Steffen Regis, Landesvorsitzender:

„Hier in Schleswig-Holstein wissen die Menschen, wie wunderbar, wie wertvoll die Meere, aber auch wie zerstört die Ökosysteme heute schon sind. Plastikmüll, Überdüngung, Versauerung, Rohstoff-Bohrungen und Munitionsaltlasten bringen die Meere und ihre Flora und Fauna immer mehr in Gefahr. Die nächsten Jahre werden entscheidend, um den Zustand der Meere zu verbessern. Besonders die Bergung der Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee ist dringend. Bomben, Granaten und Munition rosten vor sich hin, was die die Freisetzung giftiger Chemikalien zur Folge hat. Diese tickenden Zeitbomben müssen raus oder unschädlich gemacht werden! Das ist eine gemeinsame Aufgabe, bei der der Bund die Küstenländer mit den Kosten in dreistelliger Millionenhöhe nicht alleine lassen darf. Dafür ist es wichtig, starke Grüne Stimmen aus Schleswig-Holstein im kommenden Bundestag zu haben.“

Luise Amtsberg, Spitzenkandidatin in Schleswig-Holstein und Bundestagsabgeordnete, sagt dazu:

„Das Meer ist der größte Lebensraum unseres Planeten. Doch unsere Art zu Wirtschaften hat es an den Rand des Kollapses gebracht. Die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung sind absolut unzureichend. Neben der Überdüngung der Meere, dem Plastikmüll im Wasser als Lebensgefahr für Tiere, hat die Überfischung ein bedenkliches Ausmaß angenommen. Fangmengen müssen endlich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen festgelegt und nicht zwischen Staaten ausgedealt werden. Nur so können wir einen nachhaltigen Fischbestand sichern. Auch Nord- und Ostsee werden von der Bundesregierung nur unzureichend geschützt. Die EU-Richtlinie zum Schutz der Riffe in Nord- und Ostsee wird nicht konsequent umgesetzt – auch hier ist die Art des Fischens eine Hauptproblematik. Es kann nicht sein, dass besonders in den Meeresschutzgebieten besonders viel gefischt wird – ein Politikwechsel ist dringend notwendig!“

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