Statement zur Debatte über die Präsenz der Marine auf der Kieler Woche

Zur Diskussion über die Präsenz der Marine auf der Kieler Woche äußern sich gemeinsam von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein Monika Heinold, die Vorsitzende der Landtagsfraktion Eka von Kalben, die Vorsitzenden des Kieler Kreisverbandes Luca Köpping und Swaantje Bennecke, die Vorsitzende der Kieler Ratsfraktion Jessica Kordouni sowie die Landesvorsitzenden Steffen Regis und Ann-Kathrin Tranziska:

„Für uns Grüne gilt unverändert, dass die Bundeswehr und damit auch die Marine Teil der Kieler Woche bleiben soll. Wir wollen die Begegnung mit internationalen Gästen nutzen, um miteinander in den Austausch zu kommen. Die Präsenz der Marine ist fester Bestandteil der Kieler Woche. Open Ship-Events und Festveranstaltungen sorgen für Transparenz, internationale Freundschaften und Dialog mit und unter Soldat*innen.

Wir wollen die Debatte darüber führen, in welcher Form und in welchem Gewässer Nato-Manöver durchgeführt werden, auch und insbesondere unter Berücksichtigung von Umwelt- und Tierschutz. Dabei ist es uns wichtig, Deeskalations- und Friedenspolitik zu stärken und differenziert über militärisches Agieren zu debattieren. Dies gilt auch für die Frage, wie in angemessener und verantwortungsbewusster Form für den Arbeitgeber Bundeswehr geworben wird. Wir schätzen die wissenschaftliche Arbeit des ISPK und wollen auch hier mit den Beteiligten über die Schwerpunktsetzung der jährlich stattfindenden Sicherheitskonferenz in den Dialog treten.

Zugleich möchten wir betonen, dass die Bundeswehr in die Mitte der Gesellschaft gehört. Dazu ist es notwendig, dass sie in den Austausch mit dieser kommt. Die Bundeswehr von der Kieler Woche zu verdrängen, war nie und ist nicht unser Ziel. Uns ist ein differenziertes Bild wichtig. Wir nehmen unsere Verantwortung auch gegenüber der Bundeswehr wahr.“

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