Am morgigen (25. November 2017) Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wird bundesweit mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ darauf aufmerksam gemacht. In Schleswig-Holstein wird die Aktion unterstützt durch das Gleichstellungsministerium, den Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Schleswig-Holstein und die Gleichstellungsbeauftragten sowie lokale Bündnisse.
Dazu sagt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Ann-Kathrin Tranziska:
„Als frauenpolitische Sprecherin des Grünen Landesvorstandes unterstütze ich die Aktion ‚Gewalt kommt nicht in die Tüte‘ ausdrücklich. Damit werden auf einfache Weise tausende Menschen auf häusliche Gewalt aufmerksam gemacht. Nur wer informiert ist, kann hinschauen. Zivilcourage ist ein wichtiges Element, um Frauen und Kindern, die unter häuslicher Gewalt leiden, zu helfen.
Außerdem trägt die Aktion sehr niedrigschwellig dazu bei, die Notrufnummer in die Haushalte zu bringen, denn sie steht auf jeder Tüte.“
Die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen,Aminata Touré, ergänzt:
„Weltweit werden jeden Tag unzählige Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Das zeigen uns viele Schicksale geflüchteter Frauen. Auch in Deutschland ist fast jede vierte Frau in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen. Das sind mehr als 360.000 Frauen in Schleswig-Holstein. Das ist nicht akzeptabel. Einen Erfolg in Sachen ‚Ächtung von häuslicher und sexualisierter Gewalt‘ haben wir auf Bundesebene erringen können. Die schleswig-holsteinische Initiative ‚Nein heißt Nein‘ zur Novellierung des Sexualstrafrechts hat im Bundesrat und im Bundestag eine Mehrheit gefunden.
Für uns Grüne ist Gewaltschutz ein Menschenrecht. Deshalb haben wir mit unseren Bündnispartner*innen in der Küstenkoalition die Kürzungen bei Frauenhäusern und Beratungseinrichtungen zurückgenommen. Mit dem Haushalt 2017 sind noch einmal knapp 2,1 Millionen Euro für die Gewaltschutzarbeit bereitgestellt worden. In Jamaika setzen wir uns weiter konsequent für den Schutz von Frauen ein. Mit dem Sofortprogramm zur Sanierung der Frauenhäuser werden weitere drei Millionen Euro bereitgestellt. Eine Bestandsaufnahme und Analyse des Bedarfes sowie eine Überprüfung der Förderrichtlinie sind die nächsten Schritte. Die Frauenhäuser, das Mädchenhaus und die Frauenberatungseinrichtungen sind ein unverzichtbarer und wichtiger Bestandteil im Einsatz gegen Gewalt an Frauen.
Wir Grüne werden uns auch weiterhin konsequent gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzen.“
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