Zur heutigen Beratung über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) im EU-Parlament und im EU-Agrarministerrat sagt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Ann-Kathrin Tranziska:
Rund 70 Prozent der Fläche in Schleswig-Holstein wird landwirtschaftlich genutzt und ein großer Teil davon von kleinen und mittelgroßen bäuerlichen Betrieben bewirtschaftet. Sie leiden unter klaren Wettbewerbsnachteilen, wenn die EU jetzt für weitere sieben Jahre im Wesentlichen nicht davon abweicht, die Zahlung von Subventionen an die Fläche zu koppeln. Viele Bäuer*innen in Schleswig-Holstein wollen sich für Artenvielfalt aber auch für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze engagieren. So wie die Bundesregierung es im Ministerrat betreibt, wird die EU-Agrarpolitik es auch zukünftig nicht honorieren. Dabei hat der gerade veröffentlichte EU-Bericht zur Natur erneut gezeigt, wie die Tiere und Pflanzen und damit auch unsere Lebensgrundlagen unter der derzeitigen Landwirtschaft nicht auf einen grünen Zweig kommen.
Umso mehr müssen wir jetzt hier unsere Möglichkeiten nutzen, regional besser zu handeln, um den Beitrag der Landwirt*innen zu Natur-, Klima- und Gewässerschutz zu honorieren.
Auch die verantwortungsvolle Tierhaltung und die handwerkliche Verarbeitung und Vermarktung in der Region müssen wir weiter ausbauen. Auch darum wird es im kommenden Bundestagswahlkampf gehen und wir Grüne werden mit dem Leitsatz „öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen“ antreten.
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