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Erinnerungskultur pflegen – Grüne rufen zum Putzen der „Stolpersteine“ auf

Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht am 9. November sagt der Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein, Steffen Regis:

Der 9. November ist wie kaum ein anderes Datum Anlass zum Innehalten. Neben der Freude über 30 Jahre Mauerfall gilt es, an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern. Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 wird für immer ein Schreckensdatum der deutschen Geschichte bleiben. Besonders zu diesem Tag rufen wir dazu auf, die Erinnerung wach zu halten an diejenigen, die vom NS-Regime zunächst ausgegrenzt und verdrängt, später verschleppt und ermordet wurden.

Die Angriffe auf die Erinnerungskultur und der Geschichtsrevisionismus der AfD sowie rechter Hass, Hetze und Terror zeigen, wie wichtig die Mahnung vor Nationalismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit heute ist. Die „Stolpersteine“, kleine Messingblöcke auf Fußwegen, erinnern vor den letzten freiwillig gewählten Wohnhäusern an die vom NS-Regime Verfolgten. Sie bleiben damit ein sichtbarer Teil unseres Alltags. Umso wichtiger ist es, diese Steine und die Erinnerungskultur zu pflegen.

Als Grüner Landesverband Schleswig-Holstein rufen wir dazu auf, diese Erinnerung wach zu halten und Stolpersteine zu putzen. Nicht nur heute, aber besonders heute gilt: Kein Vergeben, kein Vergessen.

Hintergrund:

Jedes Jahr am 9. November wird deutschlandweit dazu aufgerufen, „Stolpersteine“ zu putzen und so die Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes wach zu halten. Am 9. November und an den Folgetagen treffen sich viele Grüne landesweit, um an der Aktion teilzunehmen.

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