Zum heutigen (13.12.2018) Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Finanzierung der Fehmarnbeltquerung sagt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Ann-Kathrin Tranziska:
Das Urteil zeigt, dass mitnichten alles rund um die feste Fehmarnbeltquerung geklärt ist. Vielmehr wird nun die Finanzierung und damit das Projekt an sich offen in Frage gestellt. Von Anfang an bestand Ungewissheit, ob die feste Querung rentabel sein würde. Nun ist völlig klar, dass sie es nicht ist. Der Bundesrechnungshof hat gerade noch einmal vor den massiven ökonomischen Risiken des Projekts und einer weiteren Kostenexplosion am Belt gewarnt. Angesichts der bekannten ökologischen Probleme, die das Projekt mit sich bringt, und der zu erwartenden Belastung für Mensch und Tier müssen wir uns fragen, wem und warum diese Querung überhaupt nutzen würde.
Der Bund muss nun reagieren und die Reißleine am Belt ziehen. Der Staatsvertrag lässt diese Option zu. Dänemark wird es kaum gelingen, den Bau ohne Staatsbeihilfen zu realisieren. So bliebe uns nicht nur eine horrende Steuerverschwendung erspart, sondern auch, und ganz besonders, die befürchteten Folgen für Umwelt und Natur am Belt und die extreme verkehrliche Mehrbelastung für die Anwohner*innen im Umland.
Neuste Artikel
Nord-Grüne zu den heutigen Landtagswahlergebnissen in Thüringen und Sachsen
Zu den heutigen Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sagt Anke Erdmann, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein: „Es ist ein harter Wahlabend mit Ansage. Das gilt für das Abschneiden der Grünen, aber es gilt auch für die Salonfähigkeit von Populismus und Rechtsextremismus. Besonders schmerzt das Ergebnis in Thüringen. Zum einen wird der Landtag künftig wahrscheinlich…
Unterstützung der Landwirtschaft anstatt Ausverkauf an die Agrarindustrie
Zur gestrigen Rede des deutschen Bauernpräsidenten Joachim Rukwied auf dem deutschen Bauerntag in Cottbus sagt Gazi Freitag, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein: „Der deutsche Bauernpräsident Joachim Rukwied verweigert erneut einen zukunftsfähigen Weg für die Landwirtschaft. Stattdessen fordert er die Rücknahme der für die Transformation der Landwirtschaft notwendigen Maßnahmen. Wer sich so gegen Umweltschutz, mehr…
Herzlich Willkommen zurück, Silke Schneider! Viel Erfolg Aminata Touré!
Zur Nachfolge von Monika Heinold sagt Gazi Freitag, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein: „Dass Monika Heinold ihr Amt Ende Juli niederlegt, ist für uns ein echter Einschnitt. Ich freue mich, dass wir in großem Einvernehmen mit Dr. Silke Schneider eine ideale Nachfolge für das Amt der Finanzministerin gefunden haben. Sie bringt alles mit, was…
Ähnliche Artikel
Fehmarnbeltquerung
Die Bahn muss realistische Vorschläge zur Lärmreduzierung vorlegen
Zur Berichterstattung über die mögliche Klage der Stadt Bad Schwartau zur Fehmarnbeltquerung sagt die Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Ann-Kathrin Tranziska: Bad Schwartau hat es sich mit der Lösungsfindung nicht leicht gemacht. Seit sehr langer Zeit tagt und plant eine Gruppe aus Mitgliedern aller Parteien, der Stadtverwaltung und der Bürgerinitiativen, um eine Lösung für…