Zur Forderung nach der Einführung eines allgemeinen Pflichtdienstes sagt der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Steffen Regis:
Die Forderung für einen neuen Pflichtdienst für junge Menschen ist falsch und verschleiert die wahren Probleme bei der Bundeswehr und in den sozialen Berufen. Die Union sollte lieber die Sanierung der Bundeswehr wirksam betreiben als Vorschläge aus der Zeit der Blockkonfrontation wieder aufzuwärmen. Dem gesellschaftlichen Zusammenhalt würden Wertschätzung und anständige Arbeitsbedingungen in den sozialen Berufen deutlich mehr dienen als ein Pflichtdienst. Dieser wäre eher Notnagel für den Personalstand als eine sinnvolle Stärkung.
Der Fachkräftemangel fällt nicht vom Himmel, sondern ist die Folge der schlechten Arbeitsbedingungen und des Preiskampfes im Sozialsektor. Die Privatisierung hat hier dramatische Probleme gebracht. Jetzt nach einem Zivildienst 2.0 zu rufen, ist der völlig falsche Ansatz. Denn einerseits fehlt es an Fachpersonal, mit dem ein hohes Qualitätsniveau gehalten werden muss, was ein Pflichtdienst nicht leisten kann. Andererseits ist es auch politisch der falsche Weg: Die unternehmerseitige Fehlentwicklung muss korrigiert werden und für vernünftige gut bezahlte Arbeitsverhältnisse gesorgt werden. Das heißt stärkere staatliche Regulierung im Sozialbereich. Im bestehenden System des Konkurrenzkampfes im Sozialsektor kann es nicht gelingen, den Fachkräftemangel abzustellen und die Qualität gleichbleibend hoch zu halten.
Ohnehin engagieren sich junge Menschen schon heute in sehr großem Ausmaß für die Gesellschaft, auch in der Freiwilligenarbeit. Wir können gerne darüber diskutieren, wie wir dies noch attraktiver machen können – etwa mit günstigen Tickets für den ÖPNV oder für Kultur.“
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