Internationaler Frauentag 2022

Frauenpolitik ist Gesellschaftspolitik: Sie geht uns alle an. Frauen machen rund 50 Prozent der schleswig-holsteinischen Bevölkerung aus. Sie werden trotzdem im Privatleben und Beruf nicht gleichberechtigt behandelt. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass Frauen in Schleswig-Holstein endlich volle Gleichberechtigung erfahren. Wir wissen, dass Frauen unterschiedlich von Ungleichheit betroffen sind. Gründe dafür sind z. B. zugeschriebene Ethnizität, Religion oder sexuelle Orientierung.

Wir wollen Strukturen schaffen, die allen Frauen Chancen geben: mit Monika Heinold und Aminata Touré als Spitzenkandidatinnen von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN zur Landtagswahl am 8. Mai 2022.

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Unsere Forderungen:

8. März als gesetzlicher Feiertag
Wir setzen uns dafür ein, den Internationalen Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag zu erklären. Ein Feiertag kann die existierende Ungleichbehandlung von Frauen nicht beseitigen: Aber er kann Aufmerksamkeit für das Thema schaffen und den Frauen in Schleswig-Holstein Wertschätzung entgegenbringen.

Schutz vor Gewalt
Frauen und Kinder sind am häufigsten Opfer von Gewalt. Wir wollen bedarfsgerechte und niedrigschwellige Beratungsangebote in Stadt und Land stärken und ausbauen. Insbesondere die wichtigen Angebote der Frauenhäuser in Schleswig-Holstein müssen dabei im Fokus stehen und gefördert werden.

Care Arbeit angemessen entlohnen
Häufig kümmern sich Frauen um Kinderbetreuung, (häusliche) Pflege und familiäre Unterstützung und werden dafür nicht bezahlt. Wir möchten Strukturen schaffen, die diese Arbeit wertschätzen. Dadurch soll die Arbeitslast gleichberechtigt verteilt werden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt Eltern und pflegende Familienangehörige vor Herausforderungen. Ein wichtiger Teil der Lösung ist ein gutes und bezahlbares Betreuungsangebot für Kinder. Dafür setzen wir uns ein.

Geschlechtsspezifische Gewalt als Thema der Inneren Sicherheit erkennen
Geschlechtsspezifische Gewalt wird zu wenig beachtet. Wir wollen eine Strategie gegen Gewalt gegen Frauen als festes Thema der Inneren Sicherheit erarbeiten.

50 Prozent der Macht den Frauen
Trotz gleicher Fähigkeiten und Leistungen steigen Frauen immer noch seltener in Führungsebenen auf als ihre männliche Kollegen. Dies zeigt sich auch in der Bezahlung: Frauen verdienten 2020 in Westdeutschland durchschnittlich 18 % weniger je Stunde als Männer. Wir wollen mehr Aufstiegs- und Karrierechancen für Frauen schaffen und z. B. durch vielfältige Arbeitsformen mehr Flexibilität für unterschiedliche Lebenssituationen ermöglichen. Das Land soll als Arbeitgeber eine Vorreiterrolle in der Förderung von Frauen einnehmen.

Gendermedizin stärken
Der männliche Körper darf kein Standard mehr in der Medizin sein. Mit der Einführung des Faches Gendermedizin an Universitäten sollen unsere zukünftigen Mediziner*innen umfassendes Wissen über alle Geschlechter erhalten. Das ist die Voraussetzung für eine angemessene medizinische Versorgung und gesundheitliche Sicherheit aller Menschen.